Spielen mit dem Pflegekind
Das Spiel gehört zu den zentralen Grundbedürfnissen von Kindern und ist eine elementare Tätigkeit von Kindern. Für die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes ist das Spiel von großer Bedeutung.
Das Spiel ermöglicht den Kindern schöpferisches Forschen und Lernen und zwar im sozialen, kognitiven, kulturellen und emotionalen Bereich. Spiel bedeutet nicht nur experimentieren, ausprobieren und verarbeiten von Welt, sondern Kinder drücken auch auf symbolische Weise ihre Erfahrungen, ihre Wünsche, ihre Ängste und Hoffnungen im Spiel aus.
Das Spiel ist die Sprache des Kindes. Kinder in Pflegefamilien oder Erziehungsstellen haben in der Regel viele Beziehungsabbrüche erlebt und in ihren Herkunftssystemen traumatische Erfahrungen gemacht. Zur Verarbeitung dieser belastenden Erfahrungen benötigen die Kinder ihre Bezugspersonen als Spielpartner, um ihnen zu zeigen, was sie erlebt haben und um in einer vertrauensvollen, schützenden Beziehung neue korrigierende Erfahrungen machen zu können.
Damit leisten Kinder im Spiel Bewältigungsarbeit, können mehr Selbstvertrauen aufbauen und erleben sich als Akteure ihrer Entwicklung.
Referent*in
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Doris Buitinck
Dipl.-Sozialpädagogin
Weiterbildung in personenzentrierter Psychotherapie für Kinder und Jugendliche, Supervisorin & Coach DGSv; Langjährige Erfahrung in der Begleitung von Pflegefamilien/ Sozialpädagogischen Pflegefamilien/Profifamilien zunächst bei einem Jugendamt und dann bei einem Träger.
Von 2006-2019 Teamleitung des Team Nord des Zentralen Fachdienstes für Pflegekinder mit Behinderungen, chronischen und lebensverkürzenden Erkrankungen der Diakonie Düsseldorf.
Langjährige Tätigkeit als Lehrbeauftrage an der Kath. Fachhochschule Münster.
Seit 2005 tätig in der Fort- und Weiterbildung für Pflegefamilien und Fachkräfte, u,a, für Landesjugendämter. die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes, Jugendämter, freie Träger und Pflegeelternverbände
Einzel- oder Teamsupervision für Pflegeltern /sonderpädagogische Pflegefamilien und Fachkräfte
Seit 2019 Mitarbeit im Institut für Adoptiv- und Pflegefamilien (IAP) in Münster