Das Bindungsverhalten eines Kindes ist biologisch festgelegt und garantiert dem Kind das Überleben. Es wird aktiviert bei Belastung (Hunger, Müdigkeit) oder äußerem Stress (fremde Umgebung/Person, Abwesenheit der Bezugsperson). In diesen Situationen ist das Kind auf seine Bindungsperson angewiesen und zeigt Bindungsverhalten in Form von Weinen, Nachlaufen, Anklammern oder Lächeln. Alle Verhaltensweisen spiegeln das Bedürfnis des Kindes nach Sicherheit und Schutz.[1]
[1] Vgl. Hédervári-Heller, Éva (2012): Bindung und Bindungsstörungen. In: Cierpka, Manfred (Hrsg.): Frühe Kindheit 0 – 3. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, S. 57 – 67. à S. 59.