Studien zeigen, dass sich insbesondere die wahrgenommene Unterstützung durch soziale Netzwerke positiv auf die Gesundheit auswirkt, das psychische Wohlbefinden stärkt und das Stressempfinden senkt. Auch die Auswirkungen von herausfordernden Lebensbedingungen werden dadurch positiv beeinflusst. Bedeutsam sind soziale Netzwerke hierbei hinsichtlich mehrerer Aspekte. Hierzu zählen emotionale Unterstützung (z.B. das Empfinden von Zuneigung und Fürsorge) und instrumentelle Unterstützung (also die Hilfe bei der Bewältigung von Aufgaben, z.B. Babysitting in der Nachbarschaft), sowie informationelle Hilfe. Unter informeller Hilfe versteht man die Unterstützung bei Entscheidungsfindungen, z.B. durch Menschen, die eine ähnliche Lebenssituation haben, Hilfe durch die Bereitstellung von Informationen sowie Feedback zu Entschlüssen).[1]

Wussten Sie eigentlich, dass die SGB VIII-Reform explizit die Unterstützung von Zusammenschlüssen von Pflegepersonen durch die Träger vorsieht? Den entsprechenden Paragraphen (§ 37a SGB VIII) finden Sie hier: https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbviii/37a.html

 

[1] Borgmann, Lea-Sophie; Rattay, Petra; Lampert, Thomas (2017): Soziale Unterstützung als Ressource für Gesundheit in Deutschland. In: Journal of Health Monitoring. 2. Jahrgang, Heft 4, S. 117f.