In der Literatur werden die Dimensionen beschrieben, die eine Familienkultur prägen und unverwechselbar machen. Wir haben sie für Sie zusammengefasst.

Freizeit und Spaß

  • Freizeitaktivitäten einzelner oder mehrerer Familienmitglieder oder der gesamten Familie
  • Umgang mit Massenmedien, Kino, Theater u. a.
  • Spiele, musische Tätigkeiten, Handarbeiten
  • Umgang mit technischen Geräten

Arbeit und Planung

  • Zeitplanung, Zeitverständnis
  • (Erwerbs-)Arbeit, Berufskonzept, Leistungsorientierung

Beziehungen und Soziales

  • Netzwerk- und Verwandtschaftsbeziehungen, Bekannt- und Freundschaften
  • Belastende Beziehungen und Feindseligkeit gegenüber anderen
  • Vorlieben und Abneigungen einzelner Familienangehöriger und der Familie insgesamt

Geld und Konsum

  • Selbstversorgung, Konsum, Umgang mit Geld und Besitz

Gesundheit und Selbstbild

  • Umgang mit dem Körper, Sport, Sexualität, Gesundheit und Krankheit
  • Selbstdarstellung z. B. durch Kleidung und Frisur

Rituale und Feste

  • Feste, ihre Gestaltung und Traditionen
  • Zubereitung und Durchführung von Mahlzeiten

Umwelt und Wohnen

  • Umgang mit der Umwelt und Naturkonzept
  • Gestaltung des Wohnraums

Entscheidung und Verantwortung

  • Routinen und die darin eingebetteten Pflichten, Regeln, Rechte und Moralvorstellungen
  • Entscheidungsprozesse und Verantwortungsübernahme[1]

 

[1] Wolf, Klaus (2015): Differenzen zwischen Herkunftsfamilie und Pflegefamilie: Unterschiedliche Familienkulturen und Übergänge. In: RdJB. Recht der Jugend und des Bildungswesens. Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung. 63. Jahrgang, Heft 4, S.468f.